Es wurde auf einer Zweibahnanlage im Eldelokal „ Roter Pullover“ gekegelt, die man in den 20iger Jahren erbaut hatte. In den letzten Kriegsjahren wurde sie jedoch als notdürftiges Quartier genutzt und konnte erst in den 50iger Jahren wieder als Kegelbahn genutzt werden.
Der Zustand der Bohlen war so schlecht, dass der Pudel keine Seltenheit war. Es wurde pro Pudel 10 Pfennig kassiert. Das ließ die Kasse natürlich klingeln, allerdings mussten die Kegel noch von Hand aufgestellt werden und die Kinder bekamen dafür 1,50 Mark was die Kasse dann wieder schmälerte. Im April 1970 wurde dann mit dem Bau der neuen Kegelbahn auf dem Gelände der alten Papierfabrik begonnen. Es wurden von vielen Freiwilligen über 700 Arbeitsstunden geleistet.
Nach der Wende verringerten sich leider die Mitgliedschaften, der außerschulische Sport wurde nicht mehr so intensiv gefördert und die Begeisterung bei der Jugend ließ nach. Dieses Problem hatten mehre Sektionen im Kreis, erschwerend für uns kam durch die Stilllegung der alten Papierfabrik hinzu, dass wir dadurch kein Wasser und keine Heizung mehr hatten. Trotzdem ließen wir uns nicht davon abhalten den Trainingsbetrieb und die Punktspiele weiterhin durchzuführen.
Nur durch Eigeninitiative vieler Bürger und Mitglieder konnte die Kegelbahn im Jahr 1998 von der Treuhand wieder an die Gemeinde Neu Kaliß übergeben werden. Zum 30-jährigen Jubiläum im Jahr 2000 wurden nochmal ehemalige Kegelmitglieder eingeladen. Darunter war Irma Darchau, die mit ihren 80 Jahren nochmal ein paar Kugeln schob.
Leider verließ uns im Jahr 2002 das Glück. Das Hochwasser hatte ganze Arbeit geleistet, trotz
Trotzdem hatten wir Glück im Unglück und der Polzer Sportverein stellte uns seine Kegelbahn bis zur Findung einer Lösung zur Verfügung.
Im Jahr 2004 entstand dann in der ehemaligen Realschule eine neue Vierbahnanlage. Auch hier wurden zahlreiche Stunden für Abriss-, Aufbau- uns Malerarbeiten geleistet, insgesamt wurden 158.000 € investiert.
Im Jahr 2005 konnte die neue Kegelbahn „Zum Pudelkönig“ dann vom Bürgermeister Burkhard Thees und vom derzeitigen Vereinsvorsitzen Wolgang Helinski eröffnet werden. Auch diesmal wurde zum Pokalturnier eingeladen und der Spaß am Kegeln und die Erfolge stellten sich schnell wieder ein. Und auch konnten wieder neue Mitglieder bei den Männern, Frauen , Jugendlichen und Kindern begrüßt werden.
In den letzten Jahren hatten wir nur noch mit kleinen Auf´s und Ab´s zu tun, so dass wir im Jahr 2012 wieder mit viel Spaß und diversen Erfolgen unser 50-jähriges Jubiläum feiern konnten.
Unser Fazit: Ein Kegler lässt sich von nichts unterkriegen, nicht mal von einem Jahrhunderthochwasser.
"GUT HOLZ"